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Zeitraum: 09.12.2016

Umsätze in der Gebäudesicherungstechnik im Aufwind: Smart Home kurbelt Erlöse an

Der starke Anstieg von Wohnungseinbrüchen sorgt schon seit Längerem dafür, dass die Sicherheitswirtschaft kontinuierlich wächst. Gerade im Gebäudebereich rüsten viele Hausherren und Mieter mittlerweile auf, um die Sicherheit der eigenen vier Wände zu vergrößern.

Egal ob nun mit Hilfe von einbruchssicheren Türschlössern, Pilzkopfzapfen-Beschlägen für Fenster oder gar direkt mit elektronischen Sicherheitsvorkehrungen wie Alarmanlagen oder Videoüberwachung – an unterschiedlichen Sicherungsvarianten mangelt es bestimmt nicht. Gerade im Bereich der elektronischen Sicherheitstechnik für Gebäude gab es in den letzten Jahren einen ordentlichen Umsatzschub von knapp einer Milliarde Euro. Aber auch bei der mechanischen Absicherung via klassischer Beschlags- und Schlosstechnologie stiegen die Umsätze – wenn auch nicht so stark wie bei den elektronischen Komponenten.    

Die gesamte Sicherungswirtschaft verzeichnete in den letzten Jahren ein solides Wachstum: So stieg der Branchenumsatz zwischen den Jahren 2013 und 2015 um 17 Prozent auf nun insgesamt 14,5 Milliarden Euro. Neben den deutlichen Zuwächsen beim Sicherungspersonal sind es auch die elektronischen Sicherungstechniken, die der Branche einen ordentlichen Umsatzschub geben. Zwischen 2013 und 2015 stiegen die Erlöse für Alarmanlagen & Co um  644 Millionen Euro (+19 Prozent) auf etwas über 3,7 Milliarden Euro an.

Im Gegensatz dazu blieben die Zuwachsraten bei den klassischen mechanischen Schlössern und Beschlägen im selben Zeitraum überschaubar: mit einem Plus von 11 Prozent auf nun 0,9 Milliarden Euro im Jahr 2015 können sich die Hersteller zwar nicht beklagen, aber auch nicht an das Wachstumspotenzial der elektronischen Gebäudesicherung heranreichen. Allerdings wird das kontinuierliche Wachstum in diesem Bereich eher durch die gute Baukonjunktur und die energetischen Sanierungsmaßnahmen befeuert als durch einen reinen Sicherheitsaspekt. So sind z.B. die Energieeinsparpotenziale bei der Erneuerung von Fenster und Türen wohl eher ausschlaggebende Beweggründe als die Einbruchsicherheit – wenn auch eine Erhöhung der Sicherheit ein gerne gesehener Nebeneffekt ist.




Auf dem Gebiet der reinen Sicherungstechnik lassen sich zwei unterschiedliche Bereiche als Umsatzzugpferde ausmachen: über 50 Prozent des Gesamtumsatzes werden durch Techniken generiert, die primär auf die Einbruchssicherheit  und Zutrittskontrolle von Gebäuden ausgerichtet sind (Überfall- und Einbruchmeldeanlagen, Zutrittssteuerung, Video- und Rufanlagen sowie Sprachalarmsysteme). Knapp die andere Hälfte des Gesamtabsatzes wird durch Brandmeldeanlagen erwirtschaftet.   



Eine weitere wichtige Komponente dürfte dafür Sorge tragen, dass die Umsätze in der elektronischen Sicherungstechnik auch in Zukunft weiter ordentlich ansteigen werden: Smart Home. Viele Smart Home Systeme zielen besonders auf die Absicherung der eigenen Vier Wände ab und vernetzen z.B. Jalousien (als mechanische Sicherung) mit Videoüberwachungssystemen und Alarmanlagen, um dem gesteigerten Schutzbedürfnis der Bewohner Rechnung zu tragen. Untersuchungen von BauInfoConsult unter privaten Bauherren zeigen deutlich, dass bei der Installation von Smart Home Systemen insbesondere der Sicherheitsaspekt im Vordergrund steht. Somit wird die steigende Nachfrage nach Smart Home-Lösungen in den nächsten Jahren direkt auch den Bedarf an elektronischer Sicherungstechnik ankurbeln.     

Quelle: BauInfo Consult

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