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Zeitraum: 21.11.2016

Fenster- und Türenbranche: Ordentliche Prognose für 2016 2017 mit ähnlichem Wachstum

Der Fensterabsatz des laufenden Jahres kann laut der jüngsten Studie der vier führenden Branchenverbände, die in Zusammenarbeit mit der Heinze GmbH aus Celle erstellt wurde, mit einem Plus von rund 4,2 Prozent abgeschlossen werden. Das bedeutet rund 14 Millionen vermarktete Fenstereinheiten.

2017 wird laut Studie der Markt in Deutschland – gemessen an der Anzahl der tatsächlich eingebauten Fenster – in etwa der gleichen Größenordnung zulegen. Im Laufe des kommenden Jahres können demnach rund 14,5 Millionen Fenstereinheiten vermarktet werden, vorausgesetzt, dass sich die Bereiche Neubau (2016: +10,3%), Renovierung (2016: +0,2%), Wohnbau (2016: +5,1%) und Nichtwohnbau (2016: +2,5%) weiter wie prognostiziert entwickeln.

Für 2017 wird in den Bausegmenten Wohnbau und Nichtwohnbau mit stabilen Zuwächsen gerechnet. 55,7 Prozent aller produzierten Fenster werden 2017 voraussichtlich für die Renovierung beziehungsweise energetische Sanierung des Gebäudebestandes verwendet, das Marktvolumen steigert sich in diesem Bereich allerdings nur leicht um 0,5 Prozent. Die Zahl der im Neubau eingesetzten Fenster steigt dagegen mit plus 9,2 Prozent recht kräftig und erreicht damit einen Marktanteil von 44,3 Prozent. Zusätzlich zur Analyse der Bereiche Renovierung und Neubau bietet die Branchenstudie Informationen über die prozentuale Verteilung der Fenster im Wohn- und Nichtwohnbau. Da für 2017 ein ordentlicher Anstieg der Wohnbauaktivitäten um 5,2 Prozent sowie eine recht positive Entwicklung des Nichtwohnbaus von plus 2,2 Prozent prognostiziert werden, sind leichte Anteilsverlagerungen zu erwarten: 67 Prozent der verkauften Fenster werden 2017 im Wohnbau verbaut (2016: 66,4 Prozent), vor allem im Mehrfamilienhausbau sind die höchsten Zuwachsraten zu erwarten. Der Nichtwohnbau kommt auf 33 Prozent, nach 33,6 Prozent in 2016.

Bei den Rahmenmaterialien liegt der Anteil der Holzfenster 2017 voraussichtlich bei 14,9 Prozent (2016: 15,1 Prozent). „Beim Absatz von Holz-Metall-Konstruktionen erwarten die Verbände ebenfalls einen ordentlichen Marktanteil von rund 9,3 Prozent, nach rund 9,1 Prozent in 2016“, erklärt Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF). Der Marktanteil der Metallfenster liegt hochgerechnet bei rund 17,9 Prozent (2016: 18 Prozent). Aufgrund der in den letzten Jahren eher unterdurchschnittlichen Entwicklung im Nichtwohnbau ist deren Marktvolumen annähernd konstant geblieben. Kunststofffenster werden ihren hohen Marktanteil auch 2017 behaupten. Mit einem Wachstum in Höhe des Gesamtmarktes wird deren Anteil im nächsten Jahr bei voraussichtlich rund 57,9 Prozent liegen, nach ebenfalls 57,9 Prozent in 2016. „Kunststofffenster sind nach wie vor sowohl bei der Sanierung des Gebäudebestandes als auch im Wohnungsneubau gefragt und werden dort intensiv eingesetzt“, so Ralf Olsen, Geschäftsführer des pro-K Industrieverbandes Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e. V. aus Frankfurt am Main.

Der Absatz von Außentüren entwickelt sich ebenfalls recht positiv: „2017 werden in Deutschland rund 1,458 Millionen Außentüren verkauft, 2016 waren es noch rund 1,400 Millionen Stück. Dies entspricht einer Steigerung um rund 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ist auf den höheren Anteil im Wohnbau zurückzuführen“, sagt der Geschäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie (Velbert), Stephan Schmidt und erklärt weiter: „Unsere eigenen Erhebungen bestätigen die Gesamtmarktzahlen. Etwas überraschend ist aber eine deutliche Abschwächung in den Sommermonaten, welche nicht nur auf ‚Ferien‘ zurückzuführen ist.“ Die größten Steigerungsraten in den Bausegmenten schafft der Neubau mit 10,9 Prozent, der Renovierungssektor legt leicht um 0,5 Prozent zu, der Wohnbau gewinnt 4,7 Prozent und der Nichtwohnbau schafft plus 1,8 Prozent. Mit Blick über alle Rahmenmaterialien hinweg wird mit Zuwächsen zwischen 3,7 und 4,5 Prozent gerechnet, die Marktanteile bleiben relativ konstant: Türen aus Aluminium können sich mit einem Marktanteil von 32,5 Prozent auf Augenhöhe mit Kunststofftüren mit 32,8 Prozent behaupten. Jede vierte Außentür (25,2 Prozent) wird 2017 aus Holz gefertigt. Sonstige Rahmenmaterialien finden bei 9,5 Prozent der Verwender ihren Einsatz.

„Trotz guter Baukonjunktur und entsprechend positiver Entwicklung des Gesamtmarktes steigt der Wettbewerbsdruck, auch und gerade bei den Zulieferern“, so Jochen Grönegräs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas (BF). Zudem befinden die Verbandsgeschäftsführer abschließend: „Der Anteil der Renovation ist in den letzten drei Jahren um fünf Prozentpunkte zurückgegangen. Der Neubau entwickelt sich gut; die Entwicklung gerade bei der energetischen Sanierung ist aber unbefriedigend. Hier macht sich bemerkbar, dass die Politik Maßnahmen an der Gebäudehülle nicht ausreichend fördert beziehungsweise dass diese nicht genügend angenommen werden.“

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