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Zeitraum: 03.02.2015

DESAX sieht mehr Sanierungsanfragen zum Jahresende

Der Deutsche Sanierungsindex DESAX zeigt im Jahr 2014 deutlich, wie sehr die Nachfrage nach Fenstern, Heizungen sowie Dacharbeiten und Dämmungen schwanken kann.

Denn während im ersten Halbjahr das Interesse in allen Bereichen einen abnehmenden Trend aufwies, so erreichte die Online-Nachfrage im zweiten Halbjahr teilweise einen Rekord. Selbst im Dezember 2014 wurden im Vergleich zum Referenzjahr 2012, das die Basis des DESAX bildet, überdurchschnittlich viele Angebote für Fenster und Heizungen angefragt.



Das Jahr 2014 ist allgemein von einem gemäßigtem Start für die Sanierungsbranche geprägt. Insbesondere gingen die Online-Anfragen nach einem Angebot für eine neue Heizung saisonuntypisch bereits im Februar zurück und sanken bis zum Juni auf den Jahrestiefstand. Für die ersten neun Monate meldete auch der Branchenverband BDH ein insgesamt rückläufiges Investitionsverhalten bei gleichzeitig weiterhin starker Auslastung des Handwerks. Die Handwerker hätten ohnehin volle Auftragsbücher und müssten die Werbetrommel nicht rühren, um neue Heizungen zu installieren, heißt es vom Verband. Zu Jahresende zeigt der DESAX aber saisontypisch ein deutlich ansteigendes Interesse an neuen Heizungen.

Stabiler zeigte sich das Interesse an der Sanierung des Daches und Dämmungsmaßnahmen. Hier schwankte der DESAX im ersten Halbjahr zwischen dem Höchststand im Januar (116) und dem Tiefstand im April und Juni (jeweils 103) nur innerhalb einer Bandbreite von 13 Punkten und verblieb dauerhaft über dem Durchschnitt des Jahres 2012. Vor allem die Dämmstoffhersteller hat es gebeutelt. Unter anderem hat die Debatte in den Medien für Verunsicherung gesorgt. "Am deutlichsten spürt die Dämmstoffbranche einen Rückgang in der Altbausanierung bei Fassaden und hier speziell bei Wärmedämmverbundsystemen. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr beträgt bis zu 10 Prozent", sagt Klaus Franz, Geschäftsführer des Gesamtverbands Dämmstoffindustrie GDI.

Deutlich positiver zeigte sich die Fensternachfrage im DESAX. Während das Online-Interesse von Januar bis April von 141 auf 112 DESAX-Punkte sank, stieg es danach deutlich an bis auf 138 Punkte im Juni. Das starke Interesse an neuen Fenstern setzte sich auch im zweiten Halbjahr 2014 fort, erreichte im August mit 218 DESAX-Punkten einen neuen Jahresrekord und lag mehr als doppelt so hoch wie der Vergleichswert im Jahr 2012. Dieses mehr an Anfragen bedeutet jedoch nicht automatisch mehr Umsatz für die Branche. Der Verband Fenster und Fassade geht für das gesamte Jahr 2014 von einem Plus von 2,7 Prozent gegenüber 2013 aus und will 13,5 Millionen Fenstereinheiten verkaufen.2015 soll der Markt um drei Prozent zulegen.

Insgesamt ist die Angebotsnachfrage trotz eines verhaltenen Starts in allen Bereichen der Sanierung im Vergleich zum Vorjahr 2013 deutlich angestiegen und liegt auch über den Werten von 2012. Mit überdurchschnittlichen DESAX-Werten im Dezember verspricht auch das 1. Quartal 2015 volle Auftragsbücher. Zudem erwarten die Hersteller und Installateure der Sanierungsbranche weitere Impulse durch das CO2-Gebäudesanierungsprogramm, das ab Januar 2015 greifen soll.

Grundlage des DESAX sind die Sanierungsanfragen, die bei der Deutschen Auftragsagentur (DAA) eingehen. Basis für die Berechnung ist das Jahr 2012. Sind die Werte über 100, liegt die Zahl der Sanierungsanfragen über dem Durchschnitt von 2012. Sind sie unter 100, liegt sie darunter. Der DESAX wird gemeinsam erstellt von EnBauSa.de und Dämmen und Sanieren.

Quelle: <link http: www.enbausa.de daemmung-fassade aktuelles artikel desax-sieht-mehr-sanierungsanfragen-zum-jahresende-4496.html _blank external-link-new-window external link in new>www.enbausa.de
Robert Doelling und Pia Grund-Ludwig

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