Tous les communiqués de presse
Zeitraum: 24.10.2012

Claudia Marion - Trainerin mit Erfolg

Bad Nauheim, den 24.10.2012 - Claudia Marion ist als Trainerin im Baustoff-Fachhandel für die Kooperation EUROBAUSTOFF tätig und betreut mit ihrem Schulungsangebot hauptsächlich Auszubildende. Mit dem neuen Konzept „Ausbildung mit Erfolg!“ begleiten sie und ihr Team die Auszubildenden der EUROBAUSTOFF Fachhändler zusätzlich zur Berufsschule und zur Ausbildung im Betrieb...

Es gibt keine arbeitslosen Baustoffkaufleute

 

Bad Nauheim, den 24.10.2012 - Claudia Marion ist als Trainerin im Baustoff-Fachhandel für die Kooperation EUROBAUSTOFF tätig und betreut mit ihrem Schulungsangebot hauptsächlich Auszubildende. Mit dem neuen Konzept „Ausbildung mit Erfolg!“ begleiten sie und ihr Team die Auszubildenden der EUROBAUSTOFF Fachhändler zusätzlich zur Berufsschule und zur Ausbildung im Betrieb. Das Programm ist ein Renner in der Kooperation und gewinnt mit Nachfrage und Resonanz der EUROBAUSTOFF Fachhändler zunehmend an Format. Gesellschafter aus Nord und Süd und neuerdings auch in Westfalen melden ihre jungen Mitarbeiter in großer Zahl an.
 

1. Warum reicht es heute nicht mehr, die Auszubildenden alle Stationen durchlaufen zu lassen und sie „learning by doing“ einzusetzen?
Im Trouble des Tagesgeschäftes ist es häufig nicht möglich, die erforderlichen Kenntnisse zu vermitteln. Da bleibt einfach Vieles auf der Strecke. Und da der Azubi als „Nothelfer“ dient, wenn Mitarbeiter ausfallen durch Krankheiten oder Urlaub, ist der Abteilungswechsel zwar oft geplant, aber dann doch nur ein unerfüllter Wunsch.

 

2. Was beinhaltet das Konzept „Ausbildung mit Erfolg“?
Das Konzept ist ausbildungsbegleitend aufgebaut. So werden in Präsenzseminaren und durch eLearning-Kurse ausbildungsrelevante Themen vermittelt.

 

3. Warum wurde das Konzept entwickelt? Wie stellen Sie sicher, dass es seinen Bezug zur Praxis nicht verliert?
Seit beinahe 20 Jahren kümmere ich mich um die Belange von Auszubildenden. Mittlerweile im fünften Jahr auf selbständiger Basis. Mein Ziel war es immer, Lösungen zu finden, um die Ausbildung im Baustoff-Fachhandel zu optimieren. Durch die permanente Rückkopplung mit der Kooperationszentrale und dem Austausch mit Ausbildern aus den Gesellschafterhäusern bleibt das Konzept bedarfsorientiert und aktuell.
 

4. Welchen Nutzen haben die Gesellschafter und welchen deren Auszubildende davon?
Auch wenn das Unternehmen Ausbildung sehr ernst nimmt, so ist häufig in den Betrieben kein hauptamtlicher Ausbilder tätig. Ein engagierter Mitarbeiter aus dem Verkauf oder einer anderen Abteilung kümmert sich nebenbei darum. Da ist es manchmal schwierig, die erforderlichen kaufmännischen Kenntnisse oder gar die umfangreiche Materialkunde zu vermitteln. Durch die Schulungsreihe unterstützen wir die Ausbilder bei dieser Aufgabe.

 

5. Es wird behauptet, heute sei es wichtiger denn je, Nachwuchskräfte selbst und hochwertig auszubilden. Stimmt das und wenn ja, warum?
Neben der moralischen Verantwortung, die ein Unternehmen durch Ausbildung übernimmt, sichert es sich auch die Mitarbeiter von morgen. Der demografische Wandel auf der einen Seite und der geringe Bekanntheitsgrad der Branche auf der anderen Seite machen es zukünftig um so wichtiger, dass ein Unternehmen sich als guter Ausbildungsbetrieb auszeichnet und sich so seine Bewerber sichert. Denn durch den eigenen Nachwuchs muss man nicht teuer Mitarbeiter abwerben.
 

6. Warum suchen immer mehr Betriebe vergebens nach qualifizierten Mitarbeitern?
Viele Mitarbeiter wollen nicht nur das große Geld verdienen, sondern einen sicheren Arbeitsplatz mit einem guten Arbeitsklima. So ist es schwierig, qualifizierte Mitarbeiter abzuwerben. Und die gibt es einfach auch zu wenig. Es gibt keine arbeitslosen Baustoffkaufleute. Leider wird in der Branche häufig auch sehr kurzsichtig gehandelt. Nach dem Motto, derzeit habe ich genügend Mitarbeiter, ich bilde nicht aus. Aber wer weiß, wie die Situation in drei Jahren aussieht. Manche Dinge lassen sich nicht soweit im Voraus absehen. Die Folge ist, dass die Branche zu wenig qualifizierten Nachwuchs hat.

 

7. Warum wollen Betriebe Ihrer Erfahrung nach bei der Ausbildung ihrer Azubis unterstützt werden?
Ich schätze, die Unsicherheit ist sehr groß. Man will nichts falsch machen. Und auch der Zeitmangel ist zusätzlich ein Grund, dass sich die Unternehmen entscheiden, die ergänzenden Angebote zu nutzen.

 

8. Was ist das Ziel des Konzepts „Ausbildung mit Erfolg“?
Eine gute Ausbildung ist das Fundament für erfolgreiche Mitarbeiter. Wir verfolgen das Ziel, ein gutes Fundament zu schaffen. Und wer in der Baustoffbranche tätig ist, weiß, wie wichtig ein tragfähiges Fundament ist.

 

9. Warum und wie werden die Auszubildenden auch auf die Abschlussprüfungen vorbereitet?
Natürlich gehört auch die Prüfungsvorbereitung mit zum Konzept. Es ist ja ein „Rund-um-Paket“. Ca. fünf Monate vor dem schriftlichen Prüfungstermin der regulären dreijähigen Ausbildung beginnt der eLearning-Kurs zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung im Großhandel. Und zwei bis drei Monate vor dem Termin findet ein Präsenzseminar statt. Hier werden innerhalb von drei Tagen die prüfungsrelevanten Themen aus den Bereichen Kaufmännische Steuerung und Kontrolle, WiSo, Großhandelsgeschäfte und Fallbezogenes Fachgespräch noch einmal nachbereitet.

 

10. Was würden Sie sich von den Ausbildern/Entscheidern heute an Unterstützung wünschen?
Die Zusammenarbeit mit den meisten Unternehmen, die das Konzept derzeit nutzen, ist wirklich gut. Ein regelmäßiger Austausch ist einfach wichtig. Wünschenswert für die Zukunft ist, dass die Unternehmen sich mit der Nutzung des Konzeptes nicht „freikaufen“ und damit annehmen, dass ihr Ausbildungsauftrag mit der Buchung des Kurses erledigt ist. Wir sehen uns als ergänzende Unterstützung zur betrieblichen und schulischen Ausbildung und nicht als Ersatz vor allem für den betrieblichen Teil. Daher möchten wir gemeinsam mit den Unternehmen das Konzept „Ausbildung mit Erfolg!“ umsetzen.
 

11. Die letzte Frage aus sehr aktuellem Anlass: Gerade saßen sie in der EUROBAUSTOFF-Jury, die die Auszubildenden des Jahres 2012 in der Zentrale würdigte. Ein Feedback-Workshop unter Ihrer Leitung war Teil der Prämie für die neuen Senkrechtstarter der Branche. Welches Resümee zogen die Jugendlichen und welche Rückschlüsse kann die Kooperation daraus für ihren Verantwortungsbereich Ausbildung ziehen?
Den Teilnehmern standen drei Themen zur Auswahl. Sie hatten sich entschieden, den Punkt „Verbesserungsmöglichkeiten in der Ausbildung“ gemeinsam zu erarbeiten. In der Diskussion ergaben sich nicht nur Vorschläge, sondern auch konkrete Lösungsansätze. Sie wünschen sich nicht nur mehr Zeit für Ausbildung, sondern konkrete Ansprechpartner, Ausbildungsbeauftragte in den Abteilungen, die sich jeweils um die Azubis kümmern. Sie fänden Azubi-Paten aus dem 3. Lehrjahr sinnvoll und fordern einen konkreten Verantwortungsbereich bzw. eine Aufgabe ab dem dritten Lehrjahr. Sie wünschen ihren Nachfolgern mehr Praxistraining (Baupraktika, Verarbeitungsschulung im Betrieb, Baustellendokumentationen, Verarbeitungskurse bei der EUROBAUSTOFF) sowie Baustoffkundeangebote speziell auch für Fachlageristen/Fachkräfte der Lagerlogistik und Chefs bzw. Ausbilder, die hinter ihren Azubis stehen. Azubi-Projekte wie Online-Shop, Praktikumspaten und Nachwuchssuche sehen sie künftig auf der Agenda sowie regelmäßige Zusammenkünfte in lockerem Rahmen.


Ich denke, auch die EUROBAUSTOFF Kooperation kann vieles dazu beitragen, dass dieser Themenkatalog des Workshops keine Makulatur bleibt. 
 

Dateien & Bilder zum Download

file 1012 207

Pressekontakt

Thorsten Schmidt

Thorsten Schmidt

Bereichsleitung

 +49 6032 805-188

 +49 6032 805-6188

 E-Mail schreiben