Bad Nauheim, den 05.05.2009 - Im Handel läuft ohne das Thema Abwrackprämie kaum noch etwas. Denn jeder Wirtschaftszweig glaubt, mit diesem Zauberwort der Gesamtwirtschaft eigene Impulse geben zu können. Und so war es verständlich, dass sich die 44 Gesellschafter der Fachgruppe Dach&Fassade auf der diesjährigen Frühjahrstagung mit der Marktprognose und den Perspektiven für das Dachgeschäft 2009 beschäftigten...
Frühjahrstagung der EUROBAUSTOFF Fachgruppe Dach&Fassade
Bad Nauheim, den 05.05.2009 - Im Handel läuft ohne das Thema „Abwrackprämie“ kaum noch etwas. Denn jeder Wirtschaftszweig glaubt, mit diesem Zauberwort der Gesamtwirtschaft eigene Impulse geben zu können. Und so war es verständlich, dass sich die 44 Gesellschafter der Fachgruppe Dach&Fassade innerhalb der EUROBAUSTOFF Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, Bad Nauheim, auf der diesjährigen Frühjahrstagung mit der Marktprognose und den Perspektiven für das Dachgeschäft 2009 beschäftigten.
Zur ersten Fachgruppen-Veranstaltung des Jahres waren 44 Teilnehmer nach Erfurt gekommen. Der Tondachziegel-Lieferant CREATON hatte ins nahegelegene Werk Grossengottern geladen. Vorstandsvorsitzender Alfons Hörmann nutzte die Chance, den Gästen mehr über die Unternehmensstrategie zu erzählen. Er informierte über die Vertriebsstruktur, das Produktprogramm im Jubiläumsjahr und gab bei einer Werksführung einen Einblick in den Produktionsprozess von Dachziegeln.
Im internen Teil der Tagung begann dann die Diskussion über die Marktprognosen für das Steil- und Flachdach. Volkmar Debus, Leiter des Fachbereichs Dach&Fassade, machte deutlich, dass staatliche Förderungen vor dem Hintergrund des sehr hohen Sanierungspotentials auf dem Dach ein guter Impulsgeber sein könnten: „Die Zahl alter Dächer in Deutschland ist sehr hoch. Alt bedeutet hier vielfach gleichzeitig ‚nicht gedämmt’. Ob wir damit aber in der Politik Gehör finden, ist eher unwahrscheinlich. Politik ist nicht immer eine Sache der Logik sondern einer guten Lobby-Arbeit“.
Tendenziell stellt sich die Fachgruppe zunächst auf eine weiterhin rückläufige Marktentwicklung ein - sowohl im Steil- als auch im Flachdach. Insbesondere im Steildachsegment trifft ein neuerlicher Rückgang die Branche besonders stark, da bereits 2007 und 2008 das Marktvolumen kleiner geworden ist. Eine genaue Marktentwicklung lässt sich aber nach dem ersten Quartal 2009 noch nicht ausmachen. Denn durch den langen und harten Winter sind die Quartalszahlen gegenüber den milden winterlichen Vergleichszeiträumen der Vorjahre nicht aussagefähig. „Spätestens zur Jahresmitte rechnen wir wieder mit einer positiven Entwicklung“, so Volkmar Debus.
Um auch in Zukunft stärker an der Marktentwicklung zu partizipieren, setzt die Fachgruppe die Lieferantenkonzentration weiter fort. Für 2009 wurden in Erfurt die Ziellieferanten festgelegt. Als Anreiz für die Fachgruppen-Mitglieder lohnt sich das Mitmachen doppelt. Denn zusätzlich haben sie in diesem Jahr erstmals die Chance, die eigene K(onzentrations)-Rate zu optimieren und so Punkte zu sammeln für ein intern aufgestelltes Prämiensystem. Den drei punkt-besten Fachgruppenmitgliedern winken attraktive Belohnungen.
Beschlossen wurde auf der Frühjahrstagung auch das in diesem Jahr wieder durchgeführte Kundenevent. „Die Nähe zu den Dachdeckern und Zimmerleuten ist unseren Mittelständlern in der Fachgruppe wichtig“, erläutert Debus. „Deshalb werden wir auch 2009 eine Gemeinschaftserlebnis initiieren“.
